Lesen und verstehen 3 Klasse

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In der 3. Klasse ist es besonders wichtig, Lesefähigkeiten weiter zu entwickeln und auf das Verstehen von Texten zu fokussieren. Neben der Worterkennung und Leseflüssigkeit steht insbesondere das Leseverständnis im Mittelpunkt. Verschiedene Übungen können helfen, diese Fähigkeiten zu fördern. Beispielsweise kann es hilfreich sein, Geschichten zu lesen und anschließend Fragen dazu zu beantworten. Dabei wird nicht nur das Leseverständnis gestärkt, sondern auch die Fähigkeit, sich an Informationen aus einem Text zu erinnern.

Nicht zuletzt spielen die Eltern eine wichtige Rolle beim Lesenlernen in dieser Phase. Sie können ihre Kinder unterstützen, indem sie gemeinsam lesen und über den Inhalt des Gelesenen sprechen. Für Drittklässler eignen sich Bücher wie „Die Schule der magischen Tiere“, „Aufstieg des Erddrachen“ oder „Sternenritter – Die Festung im All“. Diese Bücher sind speziell auf die Altersgruppe abgestimmt und können dazu beitragen, das Interesse am Lesen zu wecken bzw. weiterhin hochzuhalten.

Welche Übungen fördern das Leseverständnis in der 3. Klasse?

Zur Förderung des Leseverständnisses in der 3. Klasse existieren diverse Übungen, die stark variieren können. Eine effektive Methode ist beispielsweise eine Übung mit Text, Ton, Verständnis- und Wiederholungsübungen. Besonders hilfreich kann hierbei der Einsatz von Technologie sein: Ein Online-Silbenschieber oder Videos zum Tandemlesen ermöglichen es den Schülern, interaktiv und auf ihre eigene Geschwindigkeit hin zu lernen.

Doppelkonsonanten lesen und schreiben zu üben ist ebenfalls erprobt und fördert sowohl Lesekompetenz als auch Rechtschreibung. Des Weiteren helfen Übungen wie das Gehirnjogging mithilfe eines Buchstabensalats dabei, das genaue Lesen bis zur Wortendung zu trainieren sowie die Unterscheidung zwischen „das“ und „dass“ zu festigen.

Geeignet sind ebenso Aufgaben zur Verbesserung des Textverständnisses, bei denen Sätze korrekt zusammengefügt werden müssen oder Dialoge gelesen werden – dies bringt zudem Abwechslung in den Unterricht. Ebenfalls empfehlenswert sind Übungen mit Fremdwörtern, um den Wortschatz der Schüler auszubauen.

Eine leichte Einstiegsübung könnte beispielsweise das Zuordnen von Wörtern zu Bildern sein. Auch kostenlose Kurz-Leseproben für sinnerfassendes Lesen sind eine gute Methode zur Leseförderung im Unterricht.

Techniken und Tipps um das Lesetempo zu erhöhen

Um das Lesetempo zu erhöhen, gibt es effektive Techniken und Tipps. Die Lesegeschwindigkeit, gemessen in Wörtern pro Minute (WpM), ist von verschiedenen Faktoren wie Lesekompetenz, Textschwierigkeitsgrad und Muttersprache abhängig. Ein durchschnittlicher Leser schafft etwa 200 WpM, während ein guter Leser rund 400 WpM liest.

Zunächst einmal führt regelmäßiges Lesen zu einer automatischen Steigerung des Lesetempos. Es empfiehlt sich, zwischen Internetartikeln und gedruckter Fachliteratur zu wechseln, um die Geschwindigkeit weiter zu erhöhen. Außerdem ist es wichtig, dass Sie nicht stumm mitlesen oder zurückblättern – nutzen Sie stattdessen den Kontext zum Verstehen des Inhalts.

Weitere bewährte Techniken sind das kursorische und diagonale Lesen sowie punktuelles und Speed Reading. Diese Methoden helfen dabei, wichtige Informationen schnell herauszufiltern und unwichtige Teile zu überspringen. Hierbei kann ein Hilfsmittel wie der Finger oder ein Lineal hilfreich sein, um den Überblick auf der Seite zu behalten.

Schließlich spielt auch eine entspannte Atmosphäre eine Rolle: Achten Sie auf gute Lichtverhältnisse beim Lesen und machen Sie alle 20 Minuten eine kurze Pause zur Entspannung der Augen.

Lesen lernen mit dem Eltern

Der Beitrag der Eltern zum Lesenlernen ist unerlässlich. Als Lehrer können Sie die Eltern Ihrer Schüler dabei unterstützen, indem Sie ihnen Tipps und Anregungen geben, wie sie ihren Kindern beim Lesenlernen helfen können. Dazu gehört beispielsweise das regelmäßige Vorlesen und gemeinsame Lesen, begleitet von Gesprächen, um das Verständnis zu fördern. Es lohnt sich auch, den Eltern nahezulegen, Fragen zu stellen, um das Leseverständnis ihrer Kinder zu überprüfen.

Geduld ist dabei entscheidend. Ermutigen Sie die Eltern dazu, ihr Kind auch bei Schwierigkeiten weiterzumachen. Mit dem Einsatz von Spielen und Aktivitäten kann das Lesen geübt werden und gleichzeitig Spaß machen. Eine positive Leseumgebung trägt zur Förderung bei. Stellen Sie sicher, dass die Eltern darüber informiert sind, wie wichtig es ist, Bücher im Haus zu haben und regelmäßige Lesemomente einzuplanen.

Nicht zuletzt sollten die Fortschritte der Kinder gelobt und belohnt werden, um ihre Motivation zum Lesen aufrechtzuerhalten. Als Lehrer können Sie dazu beitragen, indem Sie den Eltern Feedback über die Fortschritte ihrer Kinder geben und sie dazu ermutigen, diese zu loben und zu belohnen.

Sie als Lehrer spielen eine Schlüsselrolle bei der Unterstützung der Eltern beim Erlernen des Lesens – einer grundlegenden Fähigkeit für Lernerfolge in allen Schulfächern.

Wie kann man die Motivation zum Lesen in der 3. Klasse steigern?

Die Förderung der Lesemotivation bei Kindern in der 3. Klasse kann auf verschiedene Weisen erfolgen. Beginnen Sie mit einer gemütlichen Leseecke im Klassenzimmer und sortieren Sie die Bücher nach Kategorien, um den Schülern eine Orientierung zu bieten. Nutzen Sie zudem Lesepässe, um das tägliche Lesen anzuregen:

  • Einführung von Lesefreunden und Buchtipp des Monats: Führen Sie „Lesefreunde“, wie Stofftiere, ein – die Kinder können diesen vorlesen. Ein weiterer Motivationsanstoß kann der „Buchtipp des Monats“ sein, wo Schüler ihre gelesenen Bücher anderen vorstellen.
  • Aktive Leseübungen durchführen: Durch aktive Übungen wie den Lesespaziergang oder das Zerschneiden von Texten, welche die Kinder anschließend zusammensetzen müssen, wird das Interesse am Lesen geweckt und gefestigt.
  • Faktoren zur Steigerung der Lesemotivation beachten: Bedenken Sie dabei stets: Die Begeisterung der Lehrkraft selbst sowie Kenntnisse über die Interessen der Schüler sind wichtige Faktoren zur Steigerung der Motivation zum Lesen. Auch digitale Inhalte können hierbei unterstützend wirken.
  • Motivationsfördernde Maßnahmen im Alltag integrieren: Zu Hause sollten Eltern konkrete Hilfestellungen geben und das Lesen in den Alltag integrieren – so wird es Teil der Routine des Kindes und dadurch leichter zugänglich. Ein Belohnungsplan kann zudem als zusätzlicher Ansporn dienen.

Geeignete Bücher für die 3. Klasse

Die Auswahl geeigneter Bücher für die 3. Klasse kann eine Herausforderung sein, da der Übergang von einfachen Kinderbüchern zu komplexeren Texten oft neue Fähigkeiten und Konzentration erfordert. Glücklicherweise gibt es viele Ressourcen, die Eltern und Lehrkräfte dabei unterstützen können.

  • Das Wilde Haus der Tiere – Das Drama-Lama: Dies ist ein fesselndes Buch über Maffi, ein Meerschweinchen das in einem leer stehenden Haus lebt und mit anderen Wildtieren zusammenlebt. Preis: 9,90 €
  • Das Wilde Haus der Tiere – Baby-Alarm: Ein weiterer Band aus dieser Reihe nimmt die jungen Leser mit auf eine weitere spannende Mission: fünf Fuchsbabys müssen zu ihrer Mutter zurückgebracht werden.

Für weitere Empfehlungen bietet die Webseite Antolin eine umfangreiche Liste von Büchern für Drittklässler an. Die dort gelisteten Bücher sind nach verschiedenen Rubriken sortiert wie Belletristik, Comics oder Sachbücher. Besonders interessant sind auch die Kategorien „Einfache Sprache“ oder „Kurz und gut“, wo besonders leicht verständliche oder kurze Texte zu finden sind. Auch mehrsprachige Angebote in Englisch, Französisch oder sogar Arabisch sind vorhanden. So kann das „Lesen und Verstehen“ auch mal auf einer anderen Sprache geübt werden.